Die ausgefallensten Uhren
Wie ging die Entwicklung der Uhr weiter?
Einen weiteren Augenblick danach erfand der Nürnberger Feinmechaniker und Uhrmacher Peter Henlein 1510 die erste transportable Uhr für die Westentaschen der feinen Gesellschaft. Von da an war es bloß ein weiterer Katzensprung durch Raum und Zeit, bis 1922 der britische Uhrenmacher und Erfinder John Harwood die erste automatische Armbanduhr in ihrer heutigen Form erfand, die später in der Schweiz durch die Uhrenmanufaktur Fortis gefertigt wurde. Bis zum heutigen Tage, bald hundert weitere Jahre darauf, ist die Armbanduhr sowohl Massenprodukt für jeden Geldbeutel, als auch Statussymbol für die Reichsten der Reichen in aller Welt geworden. Kaum einer anderen Erfindung ist eine vergleichbare weltweite Karriere geglückt.
» Mehr InformationenEine kurze Geschichte der (Uhr-)Zeit:
Jahr | Begebenheiten |
---|---|
1300 | Einführung der Ankerhemmung bei Räderuhren (Pendel) |
1425 | Erste Sonnenuhren die mit Polstab (Schattenwurf) arbeiten |
1510 | erste tragbare Uhr (Peter Henlein in Nürnberg) |
1667 | im Schwarzwald siedeln sich erste Uhrmacher an |
1730 | erste Entwürfe von Kuckucksuhren |
1756 | Schweizer Uhrenmeister entwickeln Taschenuhren mit neuartigem Aufzug |
1810/1812 | A.L. Breguet erfindet die Armbanduhr |
1884 | Die Greenwich Mean Time (GMT) wird als weltweit vereinheitlichte Zeitbasis eingeführt |
1907 | in Camperdown/USA wird ein erstes radio-basiertes Zeitzeichen ausgestrahlt |
1914 | J.Harwood entwickelt die Idee für eine automatische Armbanduhr |
1927 | erste Quarzuhr |
1928 | GMT (s.o.) wird durch Universal Time (UT) ersetzt |
1949 | Das National Bureau of Standards (USA) konstruiert die erste Atomuhr |
1958 | Die Atomzeit (TAI) wird als neuer weltweiter Standard eingeführt |
1967 | Bei Telefunken entsteht ein Prototyp der ersten Funkuhr |
1972 | UT (s.o.) wird ersetzt durch die „Koordinierte Weltzeit“ (UTC) |
1985 | Kurt Klaus erfindet den ewigen Kalender für mechanische Uhrwerke |
1995 | Die jährliche Weltproduktion an Uhren toppt die Milliardengrenze |
Ein Jeder wächst mit seinen Herausforderungen!
Das mobile Telefon macht der Armbanduhr heute die größte Konkurrenz. Sowohl bei den Absatzzahlen, als auch beim Feststellen der Uhrzeit greift das Handy der Armbanduhr die Nutzer ab. Viele Menschen verzichten heutzutage zugunsten des Mobiltelefons auf eine mobile Armbanduhr. Die Uhrenindustrie reagiert auf die Entwicklungen der Branche, indem sie immer ausgefallenere Modelle auf den Markt bringt. Zur Freude der Uhrenliebhaber dieser Welt, finden die skurrilsten Kreationen ihren Weg in die Auslagen der Geschäfte im On- und Offland. Ein paar bemerkenswerte Modelle haben wir für Sie in der folgenden Liste zusammengefasst:
» Mehr Informationen- Ein-Zeiger-Uhr „Nova“ von Botta-Design aus dem Taunus
- Nintendo Game Boy™ – Armbanduhr
- Holzuhr „Dämmerung“ von HOLZKERN aus Wien
- WEWOOD „Date Teak“ aus Recycling-Holz
- Ingersoll „The Herald“ mit skelettiertem Ziffernblatt
- Papieruhren von PAPRCUTS
- Briefmarkenuhr „DIRTY HOUSE MUSIC“ von S.T.A.M.P.S.
- Blindenuhr „Bradley“ von EONE
- CASIO „Vintage“ – Kollektion
- Binäruhr 01 – The One „Ibiza Ride“
- STAR WARS® Watch von Devon
- CLOCKTWO® „Pure Black“ zeigt die Zeit in Worten
Darunter befinden sich sowohl Uhren aus alternativen und nachhaltigen Werkstoffen wie Holz oder Stein, als auch besonders futuristische Exemplare aus der Zukunft. Zumindest aus der behaupteten Zukunft der Sternen-Saga STAR WARS. Der ehemalige Luxusautobauer DEVON aus Los Angeles/USA hat die Zeichen der Zeit erkannt und der PS-protzigen Produktion von Rennwagen abgeschworen. Dafür produziert die Firma nun unter der Lizenz des Filmgiganten Lucasfilms eine Uhr, die wie vom Arm der berüchtigten Filmfigur Darth Vader zu stammen scheint. Selbstredend produziert ein ehemaliger Hersteller von Luxus-Karossen keine billigen Plastikuhren. Hier braucht man als Kunde eine sehr hohe „Hohe Kante“ auf der das ersparte Geld liegt. Kunden mit geringeren finanziellen Mitteln finden dagegen im Sortiment des Berliner Start-Ups „Paprcuts“ eine Fülle an unterschiedlichen Designs der immer gleichen Uhr. Aus dem papierähnlichen Kunststoff Tyvek® fertigen die Berliner reißfeste Papier-Uhren, die mit farbenfrohen Mustern bedruckt werden.
Nachhaltige Uhren machbar – oder nicht?
Gänzlich nachhaltige Uhren zu produzieren scheint fasst unmöglich, bedenkt man, dass die meisten verbauten Uhrwerke aus japanischer oder eidgenössischer Massenproduktion stammen. Die Lieferketten dieser Produkte sind sehr undurchsichtig. Um eine vollkommene Transparenz der Einzelteile zu gewährleisten, müsste eine eigene Fertigung der Uhrwerke angestrebt werden, was aber die Kosten für eine Uhr explodieren ließe. Was nutzt aber nachhaltige Produktion, die lückenlos dokumentiert ist, wenn sich die Uhren kaum jemand leisten kann? So bleibt es bis heute bei Versuchen, so nachhaltig wie möglich zu produzieren. Die Uhren des italienischen Designers Alessandro Rossano (Wewood) werden beispielsweise aus Holzabfällen der Möbelindustrie gefertigt. Doch auch bei WEWOOD kommt das Uhrwerk von „Citizen“ aus Japan zum Einsatz. Lieferkette: Unbekannt! Jenseits dieser Problematik sind die nachhaltigen Ideen von Firmen wie HOLZKERN oder WEWOOD aller Ehren wert und verdienen große Beachtung.
» Mehr InformationenDie Binäruhr – Zeit mal ganz anders
Sogenannte Binäruhren zeigen die Zeit auf sehr ungewöhnliche Weise. So dauert es auch ein wenig, bis man sie reibungslos lesen kann. Zehn LED-Punkte, denen jeweils eine Stunden- oder Minutenanzahl zugewiesen wurde, leuchten abwechselnd auf. Durch Addition der Zahlenwerte ergibt sich dann die Uhrzeit. Hört sich hoffnungslos kompliziert an, funktioniert nach einer Weile aber tadellos und sieht auch noch megacool aus.
» Mehr InformationenRetro – und zwar richtig!
Wem Science-Fiction zu viel wird, dem sei die gesamte Casio „Retro“-Kollektion ans Herz gelegt. Hier finden Sie nahezu alle Klassiker aus vergangenen Jahrzehnten. Sowohl für die Damen als auch die Herren, die ein nostalgisch-sentimentales Verhältnis zu den guten, alten Zeiten pflegen, bietet sich die volle Palette alter CASIO-Klassiker. Da dürfen Kult-Modelle wie die CASIO-Taschenrechneruhr CA53W-1 aus den 1990er-Jahren natürlich nicht fehlen. Wem das alles noch nicht ungewöhnlich genug ist, der möge doch in der ganz alten Schublade kramen und die Taschenuhr in der Weste reaktivieren. Die Schweizer Uhren-Spezialisten von TISSOT haben mit ihrem Modell „Lepine“ der Taschenuhr einen modernen Anstrich verpasst und präsentieren sie in einem stylischen Aluminiumgehäuse mit geflochtenem Lederband. In verschiedenen Farben erhältlich und mit Quartz-Uhrwerk versehen, gibt es sie in verschiedenen Farben, die auch einer Jeans-Tasche gut zu Gesichte stehen. Vor- und Nachteile einer solchen Taschenuhr liegen auf der Hand:
» Mehr InformationenVor- und Nachteile von Taschenuhren
- Handgelenke sind frei von Ballast
- ein stylischer „Hingucker“ im Alltag und Büro
- verleiht klassische Eleganz in modernem Design
- muss immer erst hervorgeholt werden
Ob Taschen- oder Armbanduhr, beides finden Sie bei Interesse jederzeit im Online Shop. Bevor Sie letztgültig bestellen, machen Sie doch einfach mal einen Preisvergleich auf einem Vergleichsportal. Hier werden Ihnen die besten Angebote komprimiert dargeboten und Sie können das perfekte Gesamtpaket direkt und unkompliziert ordern.